Solarstrom für die kING in Ingelheim
„Ingelheim. Gerade werden die ersten Module, sicher verpackt in Kisten, per Kran „angeliefert“. Am Ende werden es 144 Bauteile sein, die bis Ende der Woche montiert sein sollen. So ist der Plan, und Matthias Becker, Geschäftsführer der Ingelheimer Kultur- und Marketing GmbH (IKuM), ist mehr als optimistisch, dass es gelingt. Dann müssen die Solarmodule nur noch angeschlossen werden, und schon hilft diese nagelneue Anlage dabei, Energiekosten zu sparen. Denn der Verbrauch der Halle ist hoch, was auch der komplexen Haustechnik geschuldet ist. Die volle Ausnutzung des Flachdachs (281 Quadratmeter) könnte rund 14 Prozent des Jahresbedarfs decken. Realisiert wird das Projekt von dem Ingelheimer Unternehmen Gedea. Die Module werden in Ost-West-Richtung, in einem Winkel von 13 Grad, aufgeständert. Die Anlage hat eine Leistung von 60 Kilowatt-Peak. Kosten: rund 95.000 Euro.
Investition von 95.000 Euro
Wie bereits berichtet, hatten nicht nur der Fachausschuss, sondern auch der Stadtrat die PV-Anlage auf dem Dach der kING befürwortet. Mehr noch, die Kosten bezuschusst die Stadt in voller Höhe. In der Folge soll sich die IKuM eigenständig um das Projekt kümmern. Die Photovoltaik-Anlage ist ein Bestandteil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, die in den kommenden Jahren einen Einfluss auf die gesamten Unternehmungen haben soll. Die IKuM organisiert nicht nur die städtischen Feste wie das Rotweinfest, sondern ist auch für den Tourismus sowie das Stadtmarketing zuständig. „Emissionsfrei und dezentral erzeugter Strom leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, unterstrich Becker am Montag. Und Bürgermeisterin und IKuM-Aufsichtsratsvorsitzende Eveline Breyer fügte hinzu: „Das Projekt wird sich für die IKuM auch wirtschaftlich rechnen.“ Bei einer prognostizierten jährlichen Stromproduktion von 56.200 Kilowattstunden dürfte sich die Anlage, davon ist nicht nur Breyer überzeugt, in einem Zeitraum von fünf bis sechs Jahren amortisieren. Denn wenn 14 Prozent der Stromkosten eingespart werden, bedeutet das bei den aktuell hohen Energiepreisen im Laufe der kommenden 20 Jahre satte 267.000 Euro weniger Kosten. Abzüglich der Investition und der Wartung wird unter dem Strich mit einer Einsparung in Höhe von 192.000 Euro gerechnet.“
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Quelle: Allgemeine Zeitung, Helena Sender-Petry, 31.07.2023